27. Januar 2008
... da hat es wohl Pech gehabt. Bei Tanja funktioniert das schon wieder sehr viel besser. Es sind zwar immer nur kleine Mengen, die sie essen kann, aber wir haben ja noch die Kalorienbomben aus der Retorte. Der Zeiger an der Waage bewegt sich auch in die richtige Richtung- der kleine Zwischenfall scheint ausgestanden. Die Chemo läuft nach Plan und morgen will sie es mal wieder mit Arbeit versuchen.
Noch Fragen?
Sonntag, 27. Januar 2008
Dienstag, 8. Januar 2008
Kurzer Lagebericht
08. Januar 2008
Heute sieht die Welt schon wieder etwas freundlicher aus. Die Kosmonautennahrung hat Tanja ihre Kraft (fast) wieder zurückgebracht.
Die Umstellung auf normale Kost (bisher ersteinmal in flüssiger bzw. breiiger Form) hat begonnen. Die Brühe von gestern abend hatte sich zwar recht schnell wieder in die Kloschüssel verabschiedet, aber das mag daran gelegen haben, daß sie sehr salzig und fettig war. Heute hat Tanja eine große Portion Kontrastmittel vor der CT-Untersuchung spielend bewältigt und auch die Milchsuppe zum Abendbrot und ein Eis als Vorspeise haben nach meinem derzeitigen Kenntnisstand den Weg zum Dickdarm gefunden. Wir waren uns mit dem Chirurgen einig, daß damit der Nachweis der ordnungsgemäßen Durchlässigkeit des Darmtraktes erbracht ist und er ersteinmal das Messer beiseite legen kann. Weiteren Aufschluß über die Ursachen der Störung wird vielleicht die Auswertung der CT-Bilder ergeben, die allerdings erst morgen vorliegen wird.
Morgen wird sicher auch entschieden, wann und wie die Chemotherapie fortgesetzt wird.
Bei meinen Internetrecherchen bin ich auf einen Artikel gestoßen, der mich sehr beeindruckt hat. Ich habe lange mit mir gerungen, ob es richtig ist, im Kontext dieses Blogs darauf zu verweisen, da für uns das Thema Sterben überhaupt nicht auf der Tagesordnung steht - im Gegenteil!
Deshalb möchte ich ausdrücklich betonen, daß ich einzig die menschliche Größe und Lebenslust als Parallele zu Tanjas Fall anerkenne.
Lest bitte hier.
Vielleicht nutzt Ihr hin und wieder mal die Kommentarfunktion des Blogs. Ein bischen feedback wäre sicher auch insofern nicht schlecht, als daß ich merke, daß hier wenigstens hin und wieder jemand vorbeischaut.
13. Januar 2008
Hinter uns liegt eine aufregende Woche. Tanja hat eine wahren Untersuchungsmarathon über sich ergehen lassen. Die Ursache für den Flüssigkeitsstau konnte jedoch nicht eindeutig geklärt werden. Am wahrscheinlichsten erscheint, daß die Perestaltik gestört ist.
Der Pharmaindustrie sei Dank, daß Tanja aber wieder etwas zu Kräften gekommen ist. Gestern wurde sie aus dem Krankenhaus entlassen, da der Genesungsprozeß in den eigenen vier Wänden sicher noch einen Zacken schneller voranschreitet. Allerdings bekommt sie ihr Essen zunächst noch an einer langen Stange auf Rädern. Eine nette Schwester hat uns gestern ausführlich in die Kunst der Flüssignahrungsaufbereitung eingeführt und mit uns geübt, wie man den Tropf an- und wieder abklemmt. Tanja muß jetzt nur noch daran denken, daß die Türen in unserer Wohnung nicht so hoch sind, wie die im Krankenhaus...
Natürlich versuchen wir nebenbei auch die normale Nahrungsaufnahme wieder zu aktivieren. Es klappt auch von Tag zu Tag etwas besser. Heute zeigte die Waage bereits wieder 50,9 kg- der Umkehrpunkt lag bei 47 kg.
Heute sieht die Welt schon wieder etwas freundlicher aus. Die Kosmonautennahrung hat Tanja ihre Kraft (fast) wieder zurückgebracht.
Die Umstellung auf normale Kost (bisher ersteinmal in flüssiger bzw. breiiger Form) hat begonnen. Die Brühe von gestern abend hatte sich zwar recht schnell wieder in die Kloschüssel verabschiedet, aber das mag daran gelegen haben, daß sie sehr salzig und fettig war. Heute hat Tanja eine große Portion Kontrastmittel vor der CT-Untersuchung spielend bewältigt und auch die Milchsuppe zum Abendbrot und ein Eis als Vorspeise haben nach meinem derzeitigen Kenntnisstand den Weg zum Dickdarm gefunden. Wir waren uns mit dem Chirurgen einig, daß damit der Nachweis der ordnungsgemäßen Durchlässigkeit des Darmtraktes erbracht ist und er ersteinmal das Messer beiseite legen kann. Weiteren Aufschluß über die Ursachen der Störung wird vielleicht die Auswertung der CT-Bilder ergeben, die allerdings erst morgen vorliegen wird.
Morgen wird sicher auch entschieden, wann und wie die Chemotherapie fortgesetzt wird.
Bei meinen Internetrecherchen bin ich auf einen Artikel gestoßen, der mich sehr beeindruckt hat. Ich habe lange mit mir gerungen, ob es richtig ist, im Kontext dieses Blogs darauf zu verweisen, da für uns das Thema Sterben überhaupt nicht auf der Tagesordnung steht - im Gegenteil!
Deshalb möchte ich ausdrücklich betonen, daß ich einzig die menschliche Größe und Lebenslust als Parallele zu Tanjas Fall anerkenne.
Lest bitte hier.
Vielleicht nutzt Ihr hin und wieder mal die Kommentarfunktion des Blogs. Ein bischen feedback wäre sicher auch insofern nicht schlecht, als daß ich merke, daß hier wenigstens hin und wieder jemand vorbeischaut.
13. Januar 2008
Hinter uns liegt eine aufregende Woche. Tanja hat eine wahren Untersuchungsmarathon über sich ergehen lassen. Die Ursache für den Flüssigkeitsstau konnte jedoch nicht eindeutig geklärt werden. Am wahrscheinlichsten erscheint, daß die Perestaltik gestört ist.
Der Pharmaindustrie sei Dank, daß Tanja aber wieder etwas zu Kräften gekommen ist. Gestern wurde sie aus dem Krankenhaus entlassen, da der Genesungsprozeß in den eigenen vier Wänden sicher noch einen Zacken schneller voranschreitet. Allerdings bekommt sie ihr Essen zunächst noch an einer langen Stange auf Rädern. Eine nette Schwester hat uns gestern ausführlich in die Kunst der Flüssignahrungsaufbereitung eingeführt und mit uns geübt, wie man den Tropf an- und wieder abklemmt. Tanja muß jetzt nur noch daran denken, daß die Türen in unserer Wohnung nicht so hoch sind, wie die im Krankenhaus...
Natürlich versuchen wir nebenbei auch die normale Nahrungsaufnahme wieder zu aktivieren. Es klappt auch von Tag zu Tag etwas besser. Heute zeigte die Waage bereits wieder 50,9 kg- der Umkehrpunkt lag bei 47 kg.
Samstag, 5. Januar 2008
Mit verhaltenem Schwung in ein hoffentlich gutes neues Jahr
05. Januar 2008
Dem Bild nach zu urteilen könnte es sehr schön gewesen sein. Moskau hatte sich für das Neujahrsfest mächtig in Schale geschmissen. Leider konnten wir die Pracht nur auf einer kurzen Stippvisite im Stadtzentrum und auch nicht ganz unbeschwert geniessen. Tanja hatte während des ganzen Urlaubs mit Übelkeit zu kämpfen und konnte nichts bei sich behalten. Selbst mit dem Trinken hatte sie Probleme. Aus diesem Grund haben wir schweren Herzens die Heimreise vorverlegen müssen.
Seit gestern ist sie nun wieder in bewährten Händen im Krankenhaus in Wernigerode. Bei einer umgehend durchgeführten Ultraschalluntersuchung wurde festgestellt, daß ihr Magen prall mit Flüssigkeit gefüllt ist, die nicht abfließen kann. Diese wird momentan über eine Magensonde abgeführt. Parallel dazu hängt eine beträchtliche Menge leckerer Speisen in Beuteln und Flaschen an einem Gestänge neben ihrem Bett, die sie sich komfortabel über einen Schlauch direkt in die Blutbahn einverleibt. Der Moskautripp hat sie einige Kilogramm Körpergewicht gekostet, die nun schleunigst wieder auf die Rippen müssen.
Für mich war es immerhin beruhigend zu sehen, wie mit den ersten Nährstoffen auch die Farbe in ihr Gesicht zurückkehrte und auch die Zuversicht.
Nun wird sie über das Wochenende erstmal wieder aufgepäppelt und ab Montag werden sicherlich weitere Untersuchungen den Grund für diesen Zustand ans Tageslicht bringen. Hoffentlich ist es nichts Ernstes.
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