17. Juni 2008
Nun ist es schon zwei Wochen her, daß wir das Krankenhaus verlassen haben und langsam haben wir etwas Routine in die häuslichen Abläufe gebracht. Man darf sich darunter allerdings nicht vorstellen, daß die Tage exakt nach Fahrplan ablaufen. Dazu ist Tanjas Zustand zu großen Schwankungen unterworfen.
Im Wesentlichen hat sie sich (meiner Meinung nach) stabilisiert. Sie hat an Gewicht zugenommen und eine gesündere Gesichtsfarbe. Problematisch ist nach wie vor die Flüssigkeitsabfuhr durch die Magensonde, da diese ständig verstopft. Eine Blutuntersuchung in der letzten Woche hat zu einer größeren Transfusion geführt. Es war uns vorher schon aufgefallen, daß sie ohne ersichtlichen Grund immer kraftloser wurde. Das ist nun wieder in Ordnung.
Ein weiteres Novum sind Flüssigkeitsstaus in den Beinen. Vielleicht waren die anfänglichen Elektrolytmengen nach ihrer Trockenphase letztendlich doch etwas hoch. Die Ärzte haben sie jetzt etwas reduziert und zusätzlich ein Entwässerungsmittel verordnet. Stundenlange Fußmassagen durch ihre Mutter haben auch hier die Lage schon etwas entschärft.
Ungeachtet all dieser Widrigkeiten des Alltags schafft es Tanja immer noch, ihrer Lage viel Positives abzugewinnen und freut sich, mit uns zusammen zuhause sein zu können. Die zahlreichen Besuche von Verwandten, Freunden und Kollegen haben sie zwar hin und wieder etwas erschöpft, aber sie haben ihr auch gut getan und sie hat sie genossen.
Wir sind von der großen Anteilnahme und Hilfsbereitschaft sehr berührt und möchten uns ganz herzlich dafür bedanken. Es hilft uns sehr, mit der Situation fertigzuwerden.
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